Bräunungsbeschleuniger - schneller braun werden?!

Im Gegensatz zu der Bräunungscreme ist der Bräunungsbeschleuniger ein Mittel, der tiefenwirksam ist. Wird die Bräunungscreme lediglich aufgetragen und entfernt sich dann, wenn sich die Hautschuppen ebenfalls entfernen. Der Bräunungsbeschleuniger hingegen wirkt in der Tiefe und nicht nur an der Oberfläche. Die Bräunungsbeschleuniger produzieren Melanin und stimulieren Melanozyten. Allerdings wird doch des Öfteren vor den Bräunungsbeschleunigern gewarnt. Die Inhaltsstoffe solcher Bräunungsbeschleuniger seien nicht zu verharmlosen, heißt es von Experten. Natürliches Melanin ist in dem Bräunungsbeschleuniger enthalten. Dieser Wirkstoff sorgt zwar dafür, dass die Bräune wirklich angenehm und gleichmäßig erfolgt, allerdings wird Melanin, wenn es mit Wasser in Berührung kommt, sofort wieder von der Haut abgewaschen. Muskatnuss ist weiterhin in dem Bräunungsbeschleuniger enthalten. Die Muskatnuss wirkt so, dass sie die Durchblutung wesentlich anregt. Dadurch wird eine Bräune sozusagen vorgetäuscht. Phototoxische Reaktionen entstehen durch die Öle, die dem Bräunungsbeschleuniger beigefügt sind. Phototoxie beschreibt die Reaktion diverser chemischer Stoffe. Trifft Sonne auf phototoxische Mittel, so kann dies für die Haut giftig – also toxisch – werden. Verwendet man hingegen photostabile Mittel, kann dies nicht passieren. Auch photoallergische Reaktionen können hervorgerufen werden. Das bedeutet, dass man durch den Bräunungsbeschleuniger durchaus allergische Reaktionen auf Sonnenlicht hervorrufen kann.

Wer auf einen natürlichen Bräunungsbeschleuniger Wert legt, der sollte sich lieber dafür entscheiden, mehr Karotten zu sich zu nehmen. In roher Form am besten, allerdings auch in gekochter Form wirksam, besitzt ein Kilo Karotten etwa 70 Milligramm Betacarotin – den natürlichen Hautbräuner. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Wer – gerade in Kinderjahren – zu viel Karotten zu sich nimmt, der kann irgendwann gelblich-braune Haut bekommen. Somit wird wieder klar: In Maßen zu genießen und die Bräunung zu beschleunigen, ist wesentlich sinnvoller, als in Hauruck-Aktionen!

Eine Alternative für jene, die wirklich nicht abwarten wollen, bis sich der Bräunungseffekt einstellt, gibt es allerdings noch: Eine Injektion, die unter die Haut verabreicht wird. Diese Injektion enthält jenes Hormon, welches Melanin stimuliert – MSH. Die Behandlung dauert etwa zehn Tage, wobei jeden Tag eine Injektion erfolgen sollte. Es ist bereits nachgewiesen, dass die Melanin-Produktion entsprechend angeregt wird und dadurch der Bräunungs-Effekt schneller eintritt. Während der Behandlung mit MSH kann es allerdings zu Müdigkeit oder Übelkeit kommen, sodass man vielleicht letzten Endes zu der Bräunungscreme und zum Solarium greift.