Selbstbräuner & Bräunungscreme

Der Selbstbräuner beziehungsweise die Bräunungscreme gehört zur Abteilung der kosmetischen Produkte. Haut, als sei sie von der Sonne gebräunt, soll dadurch entstehen. Nun gibt die Produktauswahl allerdings schier unendliche Möglichkeiten her – weiterhin kommt es natürlich auch auf die richtige Anwendung dieser Produkte an. Die Selbstbräuner wirken auf die äußere Hornhautschicht ein. Das bedeutet, dass die Bräunungscreme natürlich kein Tiefenbräuner ist, allerdings für ein sehr frisches und wunderbares Äußeres sorgt. Die Hauthornschicht wird durch die Bräunungscreme gefärbt. Allerdings gibt es noch einen Unterschied zum Bräunungsverstärker: Die Bräunungscreme regt keine pigmentierten Zellen an. Das bedeutet, dass das Pigment Melanin, welches für die Bräunung zuständig ist, nicht aktiviert wird. Der Bräunungsverstärker ist also tiefenwirksam, während die Bräunungscreme oberflächlich arbeitet.

Dihydoxyazeton – DHA – ist der Wirkstoff, den die meisten Selbstbräuner und Bräunungscremes enthalten. DHA ist ein synthetischer Zucker, der direkt in die äußere Hornschichte der Haut eindringen kann. Keratin wirkt anschließend zusammen mit dem DHA, sodass eine gesunde Bräune entstehen kann. Etwa acht Stunden dauert dieser Vorgang. Man sollte sich also keinesfalls wundern, dass die gewünschte Bräune nicht sofort auftritt und deshalb mehr Bräunungscreme verwenden – nach acht Stunden kann dies fatal aussehen. Gerade, wenn man vielleicht unterwegs ist, kann dies zur Folge haben, dass man absolut überbräunt aussieht – und das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Die Substanzen aus Rosskastanien, also natürliche Mittel, werden ebenfalls gerne in der Bräunungscreme verwendet. Nachdem sich die Hornhautschichten früher oder später abschuppen, hält die Bräunungscreme mit ihrem Effekt natürlich nicht ewig. Wer dauerhafte Bräunung wünscht, sollte den Vorgang mit dem Selbstbräuner etwa alle drei bis vier Tage wiederholen. Selbstbräuner enthalten in der Regel keinen UV-Schutz. Eine Sonnencreme mit entsprechendem Sonnenschutzfaktor sollte also zusätzlich verwendet werden, wenn man den Aufenthalt in der Sonne oder im Solarium plant. Experten bestätigen, dass aus den Selbstbräunern keine gesundheitlichen Schäden hervorgehen können. Natürlich geistern auch beim Selbstbräuner diverse Gerüchte herum, sie seien krebserregend, allerdings ist das lediglich die Annahme jener Menschen, die gegen den Selbstbräuner sind.

Auf die Qualität der Selbstbräuner ist natürlich zu achten. Nicht jeder Hersteller kann halten, was er verspricht. Oftmals sieht der Farbton nur noch unnatürlich aus oder der Selbstbräuner wird fleckig. Gerade ungleichmäßige Körperstellen, wie die Ellenbogen oder die Knie, leiden unter Ungleichmäßigkeit – es sieht nicht schön aus, wenn man qualitativ minderwertige Produkte nutzt. Eine Beratung in der Apotheke kann weiterhelfen; wahlweise natürlich auch in guten Drogerien.

Das Auftragen der Selbstbräuner will geübt sein, um Flecken zu vermeiden. Gerade im Gesicht, am Dekolleté, am Hals und an den Beinen lässt sich Bräunungscreme am besten anwenden; die Arme und die Hände müssen schon sehr professionell gecremt werden, um ein ideales Ergebnis ohne Flecken zu erhalten. Bevor man den Selbstbräuner aufträgt, sollte man die Haut mit einem Peeling behandeln. Überschüssige Hautschuppen werden so abgetragen und man trägt den Selbstbräuner auf die frische Haut auf. Eine gründliche Enthaarung ist ebenfalls vonnöten. Haare führen zu Flecken. Nachdem sich die wenigsten Menschen die Arme enthaaren, ist es hier auch besonders selten, dass die Arme fleckenfrei werden. An den Stellen, die nicht mitgebräunt werden sollen, etwa die Fußsohlen, ist Vaseline aufzutragen. Der Selbstbräuner kann sich darauf nicht entfalten. Noch bevor der Selbstbräuner richtig eingezogen ist, sollte er am Haaransatz und an den Augenbrauen vorsichtig wieder abgetragen werden. Für eine elegante und natürliche Bräune sollte man nicht zu viele Schichten auftragen – nichts ist schlimmer, als unnatürlich wirkende Bräune!