UV-A oder UV-B Strahlen?

Es gibt grundsätzlich drei Arten von ultravioletter Strahlung: UV-A, UV-B und UV-C. Die UV-C-Strahlung kommt allerdings ausschließlich in der natürlichen Sonnenstrahlung vor; sie wird von der Ozonschicht gefiltert. Die UV-C-Strahlung ist unglaublich kurzwellig und wirkt äußerst aggressiv auf die Haut des Menschen ein, was zur Folge haben kann, dass man, so die UV-C-Strahlung einwirkt, das Risiko für Hautkrebs oder andere Hautkrankheiten – auch die Sonnenallergie – immens erhöhen kann.

Im Solarium gibt es nur die UV-A- und / oder die UV-B-Strahlung. Wie tief ein Photon in die Haut eindringen wird, ist abhängig davon, welche Wellenlänge das jeweilige Licht hat und welcher Hauttyp vorliegt. Zu den Hauttypen findet der interessierte Leser spannende Informationen unter dem Menüpunkt Hauttypen im Solarium-Ratgeber. Generell schaffen es die UV-A-Strahlen, tiefer in die Haut einzudringen, als die UV-B-Strahlen. Lediglich 5 bis 15 Prozent der Strahlen dringen bei hellhäutigen Menschen, also Hauttyp I oder Hauttyp II, in die Haut ein und durchbrechen sogar die Papillarschicht der Haut. Cirka 90 Prozent der UV-B-Strahlen werden von der Oberhaut, der sogenannten Epidermis, absorbiert. Ob das UV-A-Licht bis zur Epidermis vordringen kann, hängt in erster Linie von der Beschaffenheit der Haut ab.

Zwischen 20 bis 70 Prozent der UV-A-Strahlen können bis in die Epidermis vordringen. Sowohl UV-A, also auch das sichtbare Licht schaffen es, auch mal die Hautgefäße zu durchstoßen, während das UV-B-Licht lediglich bis zur Papillarschicht eindringen kann.

Nun kommt es auf die Beschaffenheit der Epidermis an. Wie sind die Dicke und der Wassergehalt selbiger aufgebaut? Und wie sind die Nukleinsäuren und die Melaninproteine konzentriert? Weiterhin ist entscheidend, wie viele Melanosome und Blutgefäße ein Mensch besitzt und wie diese verteilt sind. Grundsätzlich sind UV-A-Strahlen immer jene Strahlen, die für kurzfristige, aber nicht sonderlich langanhaltende Bräune sorgen, während die UV-B-Strahlen die Haut langanhaltend bräunen. Diese verleihen die Bräune allerdings nicht sofort, sondern verzögert. Die Bräune ist also tiefenwirkender, während die UV-A-Strahlen für oberflächliche Bräune sorgen. Wer langanhaltende Bräune möchte, achtet darauf, dass ein ausgewogenes Verhältnis beider Strahlenarten in dem Solarium des Vertrauens hergestellt wurde.